Die Knochendichtemessung (auch DEXA, DXA oder Dual-Energy-X-Ray-Absorptiometry) ist ein spezielles Messverfahren, im Rahmen dessen der Mineralsalzgehalt des Knochens bestimmt wird und man Rückschlüsse auf die „Festigkeit“ des Knochens ziehen kann. Sie stellt den Goldstandard in der Osteoporosediagnostik dar. Hierbei handelt sich um eine spezielle Röntgenuntersuchung, wobei die Strahlenbelastung erheblich niedriger als bei einer herkömmlichen Röntgenuntersuchung ist. Im Rahmen der Untersuchung werden dann Messungen an den Hüftknochen und der Lendenwirbelsäule vorgenommen.
Anhand der so erhaltenen Knochendichte-Messwerte und der Berücksichtigung von Risikofaktoren, kann anhand der Osteoporose-Leitlinien das Risiko für das Auftreten sogenannter osteoporose-assoziierter Brüche ermittelt werden und dann ggf. eine spezifische Therapie eingeleitet werden. Die Untersuchung dauert ca. 15 Minuten. Die/der Patientin/Patient liegt dabei entspannt auf dem Rücken. Zur Osteoporosediagnostik kann auch eine Laboruntersuchung notwendig werden.
Wir empfehlen die Durchführung einer Knochendichtemessung im Rahmen unseres Osteoporose-Vorsorge Programmes:
Eine Osteoporose-Vorsorgeuntersuchung wird je nach Risikoprofil für Frauen ab einem Alter von 50 Jahren und für Männer ab einem Alter von 60 Jahren empfohlen. Diese beinhaltet eine Knochendichtemessung mit ärztlicher Befundauswertung, ggf. eine Laboruntersuchung (evtl. mit der Bestimmung besonderer Knochenparameter) sowie die Erhebung eines Risikofragebogens zur Osteoporose. Je nach Befund übernehmen wir auch eine ggf. erforderliche spezifische Weiterbehandlung Ihrer Osteoporose.
Wir wissen heute, dass bereits eingetretene Knochenbrüche im Alter oft mit einem hohen Risiko für weitere Brüche einhergehen und dass die Folgen bereits eingetretener Knochenbrüche die Lebensqualität erheblich verschlechtern können. Das Hauptziel der Diagnostik und Behandlung der Osteoporose besteht darin, Brüche/Frakturen zu vermeiden bevor sie entstehen bzw. weitere Brüche zu verhindern.
Die Ursachen einer Osteoporose können sehr vielfältig sein. Nicht immer liegt die hauptsächlich vorkommende sog. postmenopausale Osteoporose bei der Frau, vor, bei der die Hormonumstellungen der Wechseljahre eine Rolle spielen. Eine Osteoporose kann auch beim Mann auftreten. Auch bei jüngeren Patienten sind osteoporotische Auswirkungen möglich. Beim Auftreten nicht erklärbarer Knochenbrüche oder sog. Knochenmarködemen (Wasseransammlungen des Knochens / Stressfrakturen etc.) können Störungen des Knochenstoffwechsels vorliegen, die eine weitere spezifische Diagnostik zum Ausschluss weiterer Ursachen erfordern können.
Im Orthopädischen Zentrum Heinsberg verfügen wir über langjährige Erfahrung in der Diagnostik und Behandlung der Osteoporose. Wir verfügen über ein Knochendichtemessgerät der neuesten Generation, um optimale Diagnosemöglichkeiten anbieten zu können. Wir sind als Schwerpunktzentrum für Osteologie zertifiziert, was eine spezielle und umfangreiche Ausbildung in der Osteoporosebehandlung erfordert.
Die Kosten für eine Knochendichtemessung werden von den gesetzlichen Krankenkassen unter bestimmten Voraussetzungen übernommen. Private Krankenkassen übernehmen in der Regel die Kosten vollständig.