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Stoßwellentherapie (ESWT)

Die Extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT) stammt ursprünglich aus der Urologie und der Behandlung von Nierensteinen. Durch die Anwendung von hochenergetischen Stoßwellen mit entsprechend großen Gerätschaften in der Urologie, können bspw. Nierensteine zertrümmert werden. In der orthopädischen Behandlung stehen uns seit vielen Jahren kleine und handliche Stoßwellengeräte zur Verfügung, die nur etwa ein Zehntel der Energie der in der Urologie eingesetzten Stoßwellen nutzen.
In der Orthopädie macht man sich vorwiegend den stoffwechselfördernden Effekt zu Nutze, d. h. es werden biologische Prozesse stimuliert, die zur Heilung des Gewebes und somit zur Abnahme des Schmerzes führen sollen.
Im Rahmen der Behandlung mit Stoßwellen werden diese energetischen Wellen z.B. durch sog. Piezo-Kristalle in einem speziellen Handstück erzeugt, die dann präzise auf die betroffenen Bereiche ausgerichtet werden können. Zur genauen Bestimmung des zu behandelnden Areales wie z.B. eines Kalkdepots an der Schulter, kann dieses Areal zusätzlich durch Ultraschall dargestellt werden und anschliessend gezielt mit der Stoßwellentherapie behandelt werden.
Die Behandlung kann spürbar sein, da durch Energie der Stoßwellen das behandelte Gewebe adressiert wird, was im Moment der Behandlung etwas vermehrten Empfindung des zugrundeliegenden Schmerzbildes ähnelt. Die Intensität der Stoßwellen ist dabei am Gerät individuell dosierbar, so dass die Behandlung zwar spürbar, jedoch nicht schmerzhaft ist. Die Behandlung dauert nur wenige Minuten.

Die extrakorporale Stosswellentherapie kann bei vielen Krankheitsbildern angewandt werden.

Auch können Myofasziale Triggerpunkte effektiv mittels fokussierter Stoßwellentherapie behandelt werden.

Im Rahmen der Stoßwellenbehandlung werden in der Regel zwischen 3-5 Behandlungstermine vereinbart. Die Behandlung erfolgt dann zumeist im Wochenabstand.

Die Kosten für die Stoßwellenbehandlung werden von den gesetzlichen Krankenkassen, ausschliesslich für die Behandlung der Plantarfasziitis unter bestimmten Voraussetzungen übernommen. Private Krankenkassen übernehmen in der Regel die Kosten für die Behandlung mittels ESWT, bei einer Vielzahl an Krankheitsbildern, vollständig.